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RE: Linux Ecke (von schmubo)

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So, liebe Leute... der Umstieg ist vollzogen!Allen, die sich von der Windows-Welt verabschieden wollen (und spätestens seit der Veröffentlichung von Windows 10 sollte man aufgrund der eingebauten Schnüffelfunktionen darüber nachdenken), will ich hier mal meine Umstiegserfahrungen posten:Seit dem Kauf eines gebrauchten Rechners mit Pentium-4-Prozessor lief das Ding mit einem gut gepflegten XP, doch mit der Einstellung der regelmäßigen Updates im April 2015 war es in Sachen Sicherheit eher schlecht bestellt. Windows 7 und 8 kamen für mich nicht in Frage, weil Microsoft die Admin-Rechte der Benutzer von Version zu Version immer mehr eingeschränkt hat. Man kann sagen, dass XP die letzte Windows-Version war, über die der Nutzer noch die weitgehende Alleinherrschaft über das System hatte. Und selbst die gängigen Antivirenprogramme unterstützten (mit Ausnahme von Avast) XP nicht mehr.Ein alternatives Betriebssystem musste also her. Für den PC bot und bietet sich Linux an, weshalb ich mehrere Distributionen ausprobiert habe: Nacheinander landeten Debian, Fedora, Kanotix, Opensuse und Ubuntu auf meiner Festplatte. Und alle reizten meinen altersschwachen Rechner bis an die Leistungsgrenze aus. Da mich ein auf Höchstdrehzahl laufender Prozessorkühler extrem nervt und die Wartezeit vom Mausklick bis zur Reaktion des Systems unerträglich lang war, flog Linux wieder vom Rechner und XP werkelte, von Tag zu Tag langsamer werdend, weiter vor sich hin.Mittlerweile habe ich eine auf Ubuntu basierende Linux-Distribution gefunden, die genügend schlank ist, um auch auf mager ausgestatteten Rechnern problemlos zu funktionieren: Linux Mint. Die Installationsdatei ist auch auf deutsch verfügbar und lässt sich problemlos auf eine DVD brennen. Nach der Installation überrascht Mint mit überaus kurzen Boot-Zeiten, schnellen Reaktionen und einer weitgehend vollständigen Software-Ausstattung. Was fehlt, lässt sich schnell nachinstallieren. Die Xfce-Oberfläche ist optisch ansprechend, äußerst Ressourcen schonend und kann auch mit für Gnome und KDE geschriebenen Programmen umgehen.XP-Nutzer werden sich sofort zurecht fnden. Win-7 und 8-Nutzer sowieso. Sofern Mint auf einer separaten Festplatte installiert ist, lassen sich die unter Windows gespeicherten Daten per Drag-and-Drop ins neue System übertragen. Oder auch nicht, denn Mint kann (aber das haben alle Linux-Distributionen gemeinsam) auch Windows-Partitionen lesen und schreiben.Meine Meinung: Linux Mint ist die ideale Distribution für jeden, der seine Windows-Erfahrungen auch unter Linux erfolgreich nutzen will und sich keinen neuen Rechner kaufen will.

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